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art jockey
 
Von April bis Juni 2009 präsentierte der Medienkünstler Matthias Fritsch drei aktuelle Werkgruppen unter dem zusammenfassenden Titel "Art Jockey" an drei unterschiedlichen Ausstellungsorten in Karlsruhe.
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03. - 25. April 2009
ZKM_Medientheater, Karlsruhe
Titel: Parallaxe

Im ZKM wird vom 3.4. bis 26.4. die Arbeit "Parallaxe" zu sehen sein, in der Landschaftszenarien in einem High-Definition-Panaroma begehbar gemacht werden. In der ZKM Reihe "Produced@PanoramaScreen" zeigt Matthias Fritsch vier "natürliche" und vom Tourismus scheinbar unberührte Orte, die Traum und Sehnsucht einer hochtechnisierten Welt reflektieren. Die paradiesisch anmutenden "Naturräume" werden hier als technisch manipulierte Kunsträume begehbar. Die Erfahrung des natürlichen Schönen wird im Anblick der unberührten Natur durch eine Erfahrung des technischen Schönen ersetzt.

(http://www.zkm.de)
 
credits ithout crisis
14. - 28. April 2009
Kunstraum Morgenstrasse, Karlsruhe
Titel: Credits without Crisis: Prophetic Appropriations

Vom 14.4. bis 28.4 wird im unabhängigen Kunstraum "Morgenstrasse" die Werkserie "Credits without Crisis: Prophetic Appropriations" gezeigt. Matthias Fritsch beschäftigt sich hier ironisch mit der Appropriation-Art der 80er Jahre. Anders als die Künstler der Appropriation-Art bedient sich Fritsch aber nicht im Werkkosmos bekannter Künstler der Kunstgeschichte oder der Werbung. Stattdessen bezieht er sich auf Arbeiten mit ihm befreundeter, zumeist noch unbekannter Karlsruher Künstler. Nicht der vergangene Ruhm wird hier am Problem der Autorschaft hinterfragt, sondern das Offene des Kommenden.

(http://www.morgenstrasse.de)
  music from the masses
23. April - 14. Juni 2009
Badischer Kunstverein, Karlsruhe
Titel: Music from the Masses

Im Badischen Kunstverein ist vom 23.4. bis 14.6. die Arbeit "Music from the Masses" zu sehen, in der Matthias Fritsch das Internet und Userportale wie YouTube als künstlerisches Medium nutzt. "Music from the Masses" besteht aus über 50 Musikvideos, in denen Musiker aus der ganzen Welt verschiedene von Fritsch produzierte Film- und Video-Clips musikalisch interpretiert haben. Fritsch reflektiert und konzentriert hier sowohl die gängige Praxis der Veränderung und Benutzung von Filmen und Videos auf Portalen wie YouTube, als auch Begriffe wie Urheberschaft und Distribution, die für die Wahrnehmung von Kunst von elementarer Bedeutung sind.

(http://www.badischer-kunstverein.de)
 
Sonderveranstaltungen
 
  open screening

Die verschiedenen Ausstellungen selbst werden zudem als offene Plattformen genutzt:

26. April 2009, 14-18 Uhr
Open Screening im PanoramaScreen im ZKM_Medientheater, Karlsruhe

Am 26. April wird es im ZKM_Medientheater ein "Open Screening" geben, bei dem Studierende der HFG Karlsruhe den PanoramaScreen nutzen, um eigene Arbeiten vorzustellen.

28. April 2009, 19 Uhr
Interventionen im Kunstraum: Morgenstrasse

Matthias Fritsch hat die durch ihn imitiierten Künstler in seiner Ausstellung Credits without Crisis: Prophetic Appropriations dazu eingeladen, sich mit ihren Imitationen auseinander zu setzen und in der Ausstellung zu intervenieren.

Es sind Aktionen der folgenden Künstler zu erwarten:
Thomas Straub, Kevin Matweew, Kilian Kretschmer, Daniel M Fabry, Patrizia Roeder, Annabel Lange, Andreas Lorenschat

29. April 2009, 19 Uhr
Künstlergespräch und Performances im Badischen Kunstverein, Karlsruhe

Am 29.4 2009 um 19 Uhr im Badischen Kunstverein hält Matthias Fritsch einen Vortrag mit dem Titel „TechnoViking - ein Echo aus dem Web 2.0“.
Bei den anschließenden Performances werden die Videos aus der Ausstellung „Music from the Masses“ live vertont. Der Künstler installiert für diesen Abend ein Aufnahmestudio, in dem weitere musikalische Interpretationen der Videos vor Ort produziert und anschließend in die Ausstellung integriert werden können.
Interessierte Musiker sind herzlich eingeladen teilzunehmen. Sie werden gebeten ihre Instrumente selbst mitzubringen. Die Videos stehen auf der Webseite http://subrealic.net zum runterladen bereit.

Der Anspruch, drei Werkgruppen zeitgleich an drei Orten in Karlsruhe zu zeigen, verdeutlicht die komplexen Verknüpfungen der an sich sehr heterogenen Arbeiten von Matthias Fritsch. Fragen nach der kollektiven und technisch gesteuerten Wahrnehmung und Produktion bestimmen die Arbeiten genauso wie das experimentelle Einbeziehen sozialer Netzwerke in die künstlerische Produktion und Distribution.









Dank an:

art jockey supporters

  interventionen kunstraum:morgenstrasse
technoviking
     
 
frühere verwandte Arbeit von Matthias Fritsch:
art jockey munitionsfabrik

Art Jockey

konzeptionelles Poster für Magazin, 2005